... nämlich Alt und Jung unter einen Hut zu bringen.
Der eine feiert die 30jährige Betriebszugehörigkeit, die andere feiert den Einstieg ins Unternehmen.
Es ist ein Spagat, den eine Führungskraft zu leisten hat.
Du managt den Wandel. Den Wandel der Generationen. Denn jede Generation hat ihr eigenen Werte, ein eigenes Lernverhalten, eine ganz eigene Kommunikation, eine spezielle Einstellung zur Arbeit und zum Leben.
Es gibt immer wieder Menschen, mit denen funktioniert die Zusammenarbeit wunderbar. Und dann die anderen. Die würde man am liebsten „durch Sonne und Mond schießen“.
Hat der junge Neue so gar keine Arbeitsmoral? Wieso lässt sie uns schon wieder hängen?
Die Weihnachtsfeier steht an: Die einen freuen sich. Die anderen fragen im Internet: „Muss ich daran teilnehmen?“.
Die einen leben nur für den Beruf. Die anderen wollen einen festen 9-to-5-Job.
Jetzt hat doch jemand etwas von „Generation Z“ und „Babyboomer“ lässig ins Gesprächsgemenge geworfen. Was ist das schon wieder? Wir haben doch gerade vom neuen Auszubildenden gesprochen, der dem altgedienten und sehr geschätzten Meister zur Hand gehen soll.
Du möchtest lieber zuhören als lesen? Hier der dazugehörige Podcast:
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von think-doll.podigee.io zu laden.
Die zentrale Frage ist jetzt, welche Generationsunterschiede gibt es?
Heute daher mein Ansatz nach dem Geburtstag. Ganz nach dem Motto: „Sag mir wann Du geboren bist, und ich sage Dir, wie Du tickst“. Die Generationen-Typologie beschreibt im Wesentlichen den Lebenswandel, die typischen Werte und Merkmale der einzelnen Generation. Unterschiedliche Einflüsse und Erfahrungen haben ihre Entwicklung unterschiedlich geprägt.
Hier eine kurze Einteilung der 4 Generationen, die sich in Deinem Team befinden können:
Die Babyboomer ab 1950
Darunter versteht man die geburtenstarken Jahrgänge nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Geburtenzahlen erreichten 1964 ihren Höhepunkt. Sie wird heute als Wohlstandsgeneration bezeichnet. Bildung war in allen Schichten möglich. Weiter haben hier viele Frauen den Arbeitsmarkt für sich erobert.
Die Babyboomer Generation besteht aus vielen Individuen mit einer breiten Streuung aus Eigenschaften und Denkansätzen. Trotzdem können Dir folgende Charakteristika zur Sortierung helfen:
Babyboomer haben eine hohe Arbeitsmoral und ein großes Fachwissen. Sie legen Wert auf ihre Gesundheit und sind kreativ. Sie gelten als team- und karriereorientiert. Arbeit ist ihnen wichtig. Nicht umsonst wurde von in dieser Generation der Begriff „Workaholic“ geprägt. Sie arbeiten strukturiert, treffen sich regelmäßig im Team und netzwerken fleißig. Am liebsten telefonieren sind. Aber auch die Nutzung des Internets hat rapide zugenommen.
Babyboomer müssen heute davon ausgehen, dass sie viel später als ihre Eltern in den Ruhestand gehen werden. Mein Großvater ist in den frühen 70iger Jahren mit 53 in Pension gegangen. Und heute? Die Babyboomer stehen erst mit ca. 65 Jahren kurz vor der Rente.
Du als Führungskraft bist herausgefordert. Elternurlaub ist kein Thema mehr. Aber höhere Renten, ein ruhigeres Leben, geänderte Anforderungen an den Arbeitsplatz und die Arbeitsleistung mit Sicherheit.
Bei Renteneintritt werden Babyboomer klaffende Lücken hinterlassen. Sowohl bei den zu besetzenden Führungspositionen wie auch beim Know-How in den Firmen.
Die Generation X ab Jahrgang 1965
Mit Einführung der Anti-Baby-Pille 1965 kommt es zu einem Geburtenknick und ist der Beginn der Generation X. Sie wächst in Zeiten von Wirtschaftskrisen und Rezession auf. Die Generation X erlebt den Übergang von analogen zu digitalen Medien. Es kommen E-Mail und das Mobiltelefon auf. Statussymbole sind wichtig. Darum wird die Generation X auch gerne als „Generation Golf“ bezeichnet.
Es herrscht ein sehr hohes Bildungsniveau, viele besitzen einen akademischen Abschluss. Allerdings hält sich das Verlangen nach beruflicher Erfüllung in Grenzen.
Dir als Führungskraft sollte bewusst sein, dass die Generation X Wert auf die Trennung von Beruf und Privatleben legt und auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance.
Die Generation X erlebt die großen Sprünge von analogen zu digitalen Medien. Es kommen E-Mail und das Mobiltelefon auf. Die zunehmende Digitalisierung ist eine Herausforderung. Die stetige Anpassung an technologische Neuerungen, um den dem neuesten Stand zu bleiben, läuft nicht so intuitiv wie bei nachfolgenden Generationen ab. Dies solltest Du unbedingt berücksichtigen, bei Fort- und Weiterbildungen.
Die Generation Y ab ca 1980, auch Millennials genannt
Die kurz Gen Y oder Millennials sind ständig auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Sie haben die Digitalisierung und den Internet-Boom voll miterlebt. Sie streben nach Freiheit und Selbstbestimmung. Das Internet lässt verschiedene Kulturen zusammenrücken und die aufkommende Globalisierung macht Toleranz zu einer wichtigen Charakterisierung.
Jetzt wird es für die als Führungskraft spannend: Die Millennials sind gut ausgebildete Fachkräfte, verfügen über ein hohes technisches Know-How und hinterfragen etablierte Strukturen. Für sie wird die Work-Life-Integration vorrangig. Die Generation Y sucht nicht nur privat sondern auch beruflich nach Selbstverwirklichung.
Hier liegt nun der Knackpunkt für Dich als Arbeitgeber: viele Arbeitnehmer der geburtenstarken Generation fallen weg und somit stehst Du mit Deinem Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt im Wettbewerb um die High Potentials.
Umweltthemen und sozialpolitische Diskussionen samt nachhaltigem Konsumverhalten rücken in den Mittelpunkt. Millennials erwarten sich von ihren Arbeitgebern moralische und ökologisch vertretbares Verhalten.
Die Generation Z ab ca 1995, auch Generation YouTube und „Digital Natives“ genannt
Dieser Generation ist die Digitalisierung in die Wiege gelegt. Eine Welt ohne Internet ist ihnen unbekannt. Sie haben nur eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne und holen sich online die Informationen, die sie benötigen.
Die Generation Z setzt sich für Menschenrechte und die Gleichberechtigung benachteiligter Gruppen ein. Ebenso ist die Bedrohung durch den Klimawandel sehr groß und ist für sie ein äußerst wichtiges Thema. Ehrlichkeit, Nachhaltigkeit und Umweltschutz wird von ihnen gefordert und diesen fördern sie auch.
Sehr wichtig ist für die Generation YouTube der digitale Zugang zu verschiedenen Services und Produkten. Das bedeutet für Dich als Arbeitgeber und Anbieter, dass Du auf allen Kanälen präsent sein musst, wenn Du gefunden werden willst.
Digital Natives wollen alles: feste Arbeitszeiten, eine Struktur und gleichzeitig Flexibilität für eine freie Zeiteinteilung. Karriere ist ihnen wichtig, ist allerdings nicht ihre oberste Priorität. Der Beruf darf ihr Leben bereichern – nicht definieren. „Führung“ und „Verantwortung“ wird abgelehnt. Privates ist von Beruflichem zu trennen.
Jedes Teammitglied aus einer anderen Generation benötigt etwas anderes, um sehr gute Arbeit zu leisten.
Jetzt hast Du als Führungskraft die herausfordernde Aufgabe, den Realismus der Generation Z, das Leistungsstreben der Generation Y, der natürlichen Skepsis der Generation X und die Träume der Babyboomer unter einen Hut zu bringen.
Und noch etwas macht Deine Arbeit als Leader, als Führungskraft, spannend. Denn der Spruch „Das haben wir immer schon so gemacht“ funktioniert in der heutigen Arbeitswelt schlicht und ergreifend nicht mehr.
Wie überall sind alte und neue Strukturen, Werte, Erfahrungen, neue Technologien, neue Weltanschauungen ganz gezielt und bewusst anzuschauen, zu überdenken, zu berücksichtigen und dann in Deine Führungsaufgaben einzubetten.
Es ist nicht einfach, hier die Balance zu finden und zu halten. Denn der Wandel und Dein Umgang damit ist Dein tägliches Brot als Führungskraft.
Und hier bist Du als Führungskraft gefordert und herausgefordert.
Wenn Du jetzt jetzt merkst, da brauche ich doch noch mehr Fingerspitzengefühl, wie ich diese Info umsetzen kann.
Dann mache ich Dir jetzt folgendes Angebot:
Ganz nach meinem Motto Reflect. Change. Grow biete ich Dir meine Unterstützung als Coach, als Mentoring für Deinen Führungsalltag an.
Vereinbare einen Termin mit mir.
Ich freue mich auf Dich!