Eine Entscheidung zu treffen endet nicht mit dieser; sondern es geht weiter. Deine Entscheidungen sollen ausgeführt und umgesetzt werden. Sie sollen den gewünschten Erfolg erzielen. Das Team soll hin- und weg von Deinen charismatischen Führungsqualitäten sein und Dich respektieren. Dein Chef, Deine Vorgesetzte soll begeistert sein von Deinem Weitblick und Deiner fachlichen Kompetenz und Deiner Expertise.
Das ist könnte die Wunschvorstellung junger Führungskräfte sein.
Du möchtest lieber zuhören als lesen? Hier der dazugehörige Podcast:
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Aber stattdessen kommt’s so richtig dicke:
Dir bläst rauer Gegenwind ins Gesicht. Ablehnung. Deine Entscheidung wird aus einander genommen. Du wirst durch den Kakao gezogen. Es wird gejammert. Der Besserwisser in Deinem Team weiß sowieso alles besser und kann alles besser als Du. Und genießt es, Dich vor versammelter Mannschaft und Deiner Leitung durch den Matsch zu ziehen.
Deine Entscheidung endet also nicht mit Deiner Entscheidung; sondern es geht darum, den einmal eingeschlagenen Weg auch konsequent weiter zu gehen. Und manchmal auch den starken Gegenwind auszuhalten.
Abwertende Bemerkungen und demütigende Fragen dazu auszuhalten.
Beschämende Ablehnung auszuhalten.
Deine Person wird vielleicht angegriffen. Du musst Dich rechtfertigen, Deine Entscheidung begründen und erklären.
Als junge Führungskraft steht man oft vor einer schwierigen Entscheidung. Was ist richtig? Was ist falsch? Was ist jetzt besser?
Und vielleicht hast gerade Du als neue Nachwuchsführungskraft oft das Gefühl, dass Du noch nicht über die nötige Erfahrung und Reife verfügst, um eine solche Entscheidung zu treffen.
Was hilft Dir dabei, diese Ablehnung, den orkanartigen Gegenwind auszuhalten?
In den Medien und besonders in den Sozialen Medien wird ganz schnell mit harten Bandagen gekämpft. Eine Entscheidung wird entweder in den Himmel gelobt oder in der Luft zerrissen. So geht es ausgesprochen oft den Politiker*innen. Sie treffen hoffentlich wohlüberlegte und durchdachte Entscheidungen und werden (trotzdem) von der Presse und ihren politischen Gegnern in der Luft zerrissen.
Hiermit möchte ich Dir 3 Tipps als Vitaminspritze mit auf den Weg geben, die Dir helfen können, den Gegenwind auszuhalten. Denn es ist normalerweise nicht einfach, als junge Führungskraft im Rampenlicht zu stehen
1. Konzentriere Dich auf deine Motive.
Du als Führungskraft wirst immer wieder Entscheidungen treffen und treffen müssen. Erinnere Dich daran, welche Deine ursprüngliche Motivation war, genau diese eine Entscheidung zu treffen. Du kennst am besten die Dir zur Verfügung stehenden Fakten. Denn wenn Du Dir Deines Zieles bewusst bist, kann Du den Gegenwind leichter aushalten.
2. Höre den anderen genau zu.
Du solltest als Führungskraft verstehen lernen, was Deine Teammitglieder bewegt, welche dahinterliegenden Bedürfnisse sie haben. Um gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt darauf eingehen zu können und den Gegenwind leichter aushalten zu lernen.
Finde ebenfalls heraus, wieso Deine Kollegen gegen Deine Entscheidung schießen. Was Dein Vorgesetzter dazu meint, welche Entscheidung er getroffen hätte.
Aktives Zuhören hilft dabei.
3. Sei selbstbewusst.
Wenn Du Dir in Deiner Rolle als junger Führungskraft sicher bist, dann bist Du auch in der Lage, andere zu überzeugen. Dein Team zu überzeugen, Deine Kollegen zu überzeugen und Deinen Chef/Deine Chefin zu überzeugen. Und Du hast vor allem die Kraft, in einem strittigen Moment ganz ruhig zu bleiben.
Natürlich sind Kritik und Kommentare sehr schwer zu verdauen. Versuche manchmal diese sehr bewusst zu ignorieren und konzentriere Dich darauf, dass der Erfolg Deiner Entscheidung das Wichtigste ist.
Falls sich Deine Entscheidung doch im Nachhinein als Fehlentscheidung herausstellen sollte, dann hast Du auf alle Fälle gelernt, was nicht funktioniert und WAS Du WIE bei Deiner nächsten anstehenden Entscheidung besser machen kannst.
Je genauer Du die verschiedenen Rahmenbedingungen in Deinem Unternehmen, die grundsätzlichen Ziele, Werte und Prioritäten der Geschäftsleitung kennst, desto besser und schneller und treffsicherer wirst Du Deine Entscheidungen treffen. Daher solltest Du unbedingt die finanziellen und die organisatorischen Rahmenbedingungen, bestehende Richtlinien, Gesetze und Normen kennen.
Daher mach Dich schlau!
Entscheidungen sind ein fester Bestandteil Deines Führungsalltags. Du wägst die möglichen Chancen gegen die unabwägbaren Risiken ab.
Nimm Dir die Zeit, eine Entscheidung zu treffen. Aber triff unbedingt ein!
Dabei hilft oft folgender Satz und nimmt meist den Druck aus den Segel: „Ich muss noch darüber nachdenken. Du erhältst meine Entscheidung binnen 24 Stunden.“ Du zeigst damit, dass Du Dich mit dem Thema auseinandersetzt und keine unproduktiven Schnellschüsse abgeben möchtest.
Falls Dich weiterhin Versagensängste als Nachwuchsführungskraft plagen sollten und Dir schon ganz flau im Magen wird, wenn Du vor Dein Team treten sollst und Du Panik hast zu scheitern, dann lass uns doch einmal miteinander sprechen.
Lass uns gemeinsam herausfinden, wie ich Dir am besten helfen kann!
Vereinbare einen Termin mit mir! Ich freue mich auf unser Gespräch!