Nicht für jeden Arbeitnehmer ist das Homeoffice der optimale Arbeitsplatz. Und auch Führungskräfte haben Probleme, ihre Teams zusammenzuhalten und die Produktivität sicherzustellen. Trotzdem hat sich das Arbeiten im Homeoffice mittlerweile etabliert und 9 von 10 Mitarbeitenden bevorzugen das Homeoffice gegenüber dem Büroarbeitsplatz.
Wie Du als Führungskraft die Herausforderung der Mitarbeiterführung trotz Homeoffice meisterst, erfährst Du in dieser Episode. Sei gespannt.
Ist Homeoffice tot, weil es nicht für jeden die perfekte Art zu Arbeiten ist?
Nein. Ganz im Gegenteil.
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Das Homeoffice ist gekommen und wird bleiben. Führungskräfte haben sich auf neue Gegebenheiten einzustellen und dabei Einiges in Sachen Teamführung zu beachten.
In einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation können sich von 2.100 befragten Menschen 2/3 zu Hause besser konzentrieren. 1/3 gelingt es zu Hause besser ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.
Wieso das so ist?
Vielleicht hast Du es ja selbst erlebt: es ist leiser als in Deinem Büro und die Kollegen sind weit weg.
Einerseits ….
Andererseits wirst Du zu Hause viel schneller abgelenkt: Die Kids wollen bespaßt werden. Im Badezimmer stolperst Du über Socken und muffelige T-Shirts – die könnten schnell gewaschen werden. Mittags noch schnell kochen und den Abwasch machen. Oder ganz fies ... Social Media ist nur einen Klick entfernt.
Eines ist glasklar:
Die Arbeitswelt ist aktuell stark im Wandel. Und es wird keinen Weg zurück zu vor Corona geben.
Wir werden weiterhin hybrid arbeiten. Viele Menschen entscheiden sich für einen Arbeitgeber, weil dieser die Möglichkeit eines Homeoffice-Arbeitsplatzes anbietet. Laut einer Studie von Digital Work Index ist sogar jeder 2 Mitarbeitende bereit, den Job zu wechseln, wenn er oder sie nicht ab und an ihren Arbeitsort selbst wählen können.
Worauf solltest Du als Führungskraft bei der Teamführung aus der Ferne achten?
Ich vermute einmal: Du gehörst wahrscheinlich zur Mehrheit der Führungskräfte, die gerne ihre Teams wieder lieber die ganze Zeit im Büro sehen würde.
Leider möchten Deine Mitarbeitenden das gerne anders rum: laut Studien sind 9 von 10 Mitarbeitenden gerne im Homeoffice.
Es ist und bleibt eine riesengroße Herausforderung für Dich als Führungskraft, als Team- oder Bereichsleitung Deine Mitarbeitenden zu führen, die immer wieder tageweise in Homeoffice arbeiten.
Wieso?
Es bedeutet nämlich für Dich, die Kontrolle abzugeben und Vertrauen zu lernen. Vertrauen lernen in die Eigenverantwortung jedes einzelnen Teammitglieds.
Sei Dir sicher: Du bist nicht von Idioten umgeben und hast keinen Flohzirkus zu beaufsichtigen, der Dir als Teamleitung auf der Nase herumtanzt.
Ganz im Gegenteil.
Dein Team arbeitet wirklich auch zuverlässig von zu Hause aus.
Denn wieso sollte sich auf einmal der Schalter im Gehirn zwischen Privat und Beruf umlegen? Eine zuverlässige und engagierte Person, die vielleicht noch eine tolle ehrenamtliche Tätigkeit ausübt, Kinder betreut, ein Haus baut, wird auch im Homeoffice weiterhin zuverlässig und engagiert arbeiten. Ihre Ideen einbringen. Ihr Know-How umsetzen. Projekte zu Ende bringen.
Mir ist bewusst, dass dieses Umdenken bei Führungskräften ein großer Schritt in Richtung Weiterentwicklung der eigenen Führungskompetenzen bedeutet.
Mach Deinem Team klar, wie wichtig jeder einzelne ist – egal ob im Büro oder in Homeoffice.
Es ist manchmal sehr schwierig, sich als Teil eines Teams zu verstehen, wenn man zu Hause alleine vor dem Bildschirm sitzt.
Hier gebe ich Dir 2 Tipps als Vitaminspritze an die Hand:
1. Führe regelmäßige, gemeinsame Rituale ein – das verbindet.
Schlage vor, dass ihr eine einheitliche Arbeitskleidung – auch im Homeoffice anzieht – zum Beispiel ein Firmen-T-Shirt oder ein Hemd oder eine Bluse mit dem Firmenlogo.
Ein Ritual hilft auch jedem einzelnen zu Hause sehr: Ein Einstiegskaffee wie im Büro auch zum Checken der E-Mails oder beim Entwerfen der morgendlichen To-Do-Liste. Mach doch den Vorschlag, dass jeder und jede bewusst den PC aufdreht, als Zeichen für den Arbeitsbeginn.
Weiter …
Lobe Dein Team regelmäßig – organisiere einen Termin für ein gemeinsames Mittagessen via Bildschirm. Oder lass Pizza als Überraschung zu den jeweiligen Privat-Adressen Deiner Teammitglieder liefern. Als Dankeschön fürs Dranbleiben.
Dein Team braucht das Gefühl, dass ihre Arbeit auch zu Hause sinnvoll ist und dass ihre Aufgaben auch zu Hause handhabbar sind.
2. Empfehle, dass sich immer 2 zu einem Arbeitsbuddy-Team zusammenschließen.
Dies hilft, bei einem Projekt bei der Stange zu bleiben. Man arbeitet mit ihm oder ihr über Bildschirm als Co-Working-Partner – da bleibt man dran und fokussiert.
Habe ich auch – hilft mir wirklich regelmäßig. Über Zoom sind wir in unseren Büros zu Hause verbunden. Wir besprechen, wie lange wir an welcher Sache arbeiten und los geht’s.
Noch einen Vorteil hat ein Arbeitsbuddy: er oder sie hilft gegen die soziale Isolation. Denn man sieht sein Gegenüber im Videocall.
Denk als Teamleitung daran, nichts ist in Stein gemeißelt. Erweitere Deine Führungsskills laufend und bleib offen für die individuellen Bedürfnisse Deines Teams.
Unterstütze jeden einzelnen Player Deines Teams in dieser neuen, fast schon etablierten Form der Zusammenarbeit. Homeoffice ist nach Corona ein Angebot, keineswegs ein Zwang.
Der Weg geht vorwärts in Richtung hybrider Arbeitswelt. Alte Strukturen sind tot und überkommen. Dein Team, Deine engagierten Mitarbeitenden sind dabei Dein Erfolgsgarant für die Zukunft.
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