Krisen zwingen uns zu Entscheidungen.
Was die Resilienz damit zu tun hat und wie Führungskräfte den Belastungen standhalten können, erfahren Sie in der heutigen Episode.
Jeder von uns hat wohl schon einmal "die Krise gekriegt" … und derzeit verursacht das Wort „Corona“ alleine schon bei vielen die nächste Krise! Am 11.März 2020 hat die WHO die Corona-Pandemie ausgerufen.
Aber dieser Tag ist wahrlich für die meisten von uns kein Grund diesen ersten Geburtstag mit Jubel, Trubel, Heiterkeit zu feiern! Das vergangene Jahr hat viel Kraft und Nerven gekostet.
Die Pandemie macht das Leben sehr schwierig, es ist zum Aus-der-Haut-fahren, existenzbedrohend und eine Herausforderung für jeden einzelnen von uns. Und wir wissen immer noch nicht, was uns die nächsten Wochen und Monate bringen werden.
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Krisen sind beunruhigend.
Was in einem Augenblick normal ist, ist im nächsten vollkommen auf den Kopf gestellt.
Das griechische Wort krisis bezeichnet eine über einen längeren Zeitraum anhaltende massive Störung des gesellschaftlichen, politischen oder wirtschaftlichen Systems. Betrachten wir das chinesische Wort für Krise weiji, es besteht aus 2 Wortteilen: wei – Bedrohung oder Gefahr und ji bedeutet Chance oder Gelegenheit. Im Duden steht zu Krise: Höhepunkt oder Wendepunkt einer gefährlichen Lage, entscheidender Abschnitt einer schwierigen Situation.
Dies bedeutet wir stehen in einer Krisensituation vor einer Entscheidung.
Es sind nicht immer die großen Ereignisse, die uns allerdings in Schwierigkeiten bringen. Manchmal reicht es schon, wenn die Suppe versalzen ist oder Fliegendreck am frisch gewaschenen Auto. Aber denken Sie einmal darüber nach, ob es wirklich die Suppe ist, die Sie ärgert / oder der Fliegendreck am Auto. Denn sonst gestatten Sie dem Salz oder der Fliege, Sie zu ärgern. Dann ist Ihre Gefühlslage von der Menge des Salzes in der Suppe und vom Fliegendreck am Auto abhängig oder eben anderen Ereignissen und Umständen.
ABER in Wirklichkeit hat nichts und niemand auf der Welt, die Macht Sie zu ärgern oder Ihre Gedanken und Handlungen!
Führungskräfte - Krisen als Chance nutzen 1
Sie ALLEINE bestimmen über Ihre Gefühle, Ihre Gedanken und Handlungen …
Wenn Sie dem zuviel Salz in der Suppe die Macht geben über Ihre Gefühle, haben Sie jederzeit genau dieselbe Macht, Ihr Leben wieder selbst zu bestimmen …. Denken Sie doch mal „Der Koch war wieder verliebt – schöne für ihn 
“ oder „Shit happens“. Sie können zwar äußere Gegebenheit nicht selbst bestimmen.
Aber Sie alleine bestimmen, wie Sie darauf reagieren und wie Sie mit der jeweiligen Situation umgehen.
Es kann Sie letztendlich niemand ärgern, enttäuschen, beleidigen oder kränken, wenn Sie es nicht wollen. Niemand kann Sie aggressiv machen, wenn Sie es nicht zulassen.
Es geht letztendlich um die Erkenntnis, dass jeder selbst alle Möglichkeiten und Chancen hat, das eigene Leben / die eigenen Ansichten jeden Augenblick zu ändern.
Kann die Seele diesen Belastungen standhalten – und wenn ja, wie?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Resilienzforschung. Dabei es geht um die seelische Widerstandskraft. Und damit, wie sich die Seele schützen lässt, wenn diese unter Druck gerät. Diese innere Widerstandskraft scheint sich aus verschiedenen komplexen Puzzleteilen zusammen zu setzen. Alle Faktoren sind noch nicht hinreichend erforscht. Folgendes sehr wohl:
Nachweislich positiv auf die Psyche
- wirkt sich etwa die Unterstützung von Mitmenschen aus,
- aber auch die Bereitschaft, deren Hilfe zu erbitten und anzunehmen.
- Auch die Fähigkeit, sich nach stressreichen Zeiten im Alltag schnell erholen zu können, trägt zu hoher Resilienz im Krisenfall bei.
Resiliente Menschen haben unbewusst eine Strategie entwickelt, ihre Seele gesund zu erhalten und die gute Nachricht ist:
Resilienz kann geübt werden!
Daher möchte ich Ihnen folgende Übung mit auf den Weg geben:
Das Dankbarkeitstagebuch.
Nehmen Sie sich täglich über einen längeren Zeitraum ein paar Minuten Zeit und notieren Sie sich, wofür Sie an diesem einen Tag dankbar sind. Es sind nicht nur die großen Geschäftsabschlüsse, sondern gerade die kleinen Dinge im Leben; sei es ein kurzes, positives Gespräch mit einer Mitarbeiterin in der Kaffeeküche, die 5 Minuten Zeit mit Ihrem Kind vorm Einschlafen etc.
Schreiben Sie auf, wofür Sie ganz tages-aktuell dankbar sind, trotz Krise.
Sie werden erkennen, dass Sie handlungsfähig sind, trotz der Unsicherheiten.
Das nicht alles nur schwarz ist, sondern es Lichtblitze am Horizont gibt.
Wie die vereinzelten, bunten Blumen zu Frühlingsbeginn am Wegesrand, die uns Freude schenken und das Herz hüpfen lassen nach einem grauen, kalten Winter.
Meine Einladung heute an Sie:
Laden Sie sich doch die Vorlage zum Dankbarkeitstagebuch als Gedankenstütze herunter. Diese paar Minuten am Tag helfen Ihnen, Ihre Resilienz zu steigern und als Führungskraft handlungsfähig zu bleiben.